
Bepflanzte Fassaden
GFP 05/2018 Redaktion
Bepflanzte Fassaden, macht das Sinn?
Begrünte Fassaden
Der internationaler Trend Fassaden mit Pflanzen zu versehen, verstärkt sich momentan. Viele Vorteile könnten sich ergeben durch solche Begrünungen. Infolge der zunehmenden Nachverdichtung unserer Städte und die starke Verkehrsbelastung können wir als Architekten ein Zeichen setzen für mehr Ökologie und mehr Lebensqualität und Gesundheit.
Das Forschungsprojekt „Green Urban Labs“ (Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung) hat solche innovativen Denkansätze erarbeitet. In Hamburg wird im Rahmen des Projektes „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ in den nächsten drei Jahren mit dem Modellvorhaben „Bau nie ohne! Urbanes Grün in allen Dimensionen“ eine Strategie zur Begrünung von Fassaden ausgearbeitet.
Diesen Trend, der für Innenfassaden und Außenfassaden anwendbar ist beobachten wir mit großem Interesse, unter konstruktiven, ästhetischen und natürlich wirtschaftlichen Aspekten. Ist eine bepflanzten Fassade „Ökospinnkram“ oder sind dies eventuell praktische und nachhaltige Möglichkeiten für eine zukünftige Fassadengestaltung.
Vorteile:
Mehr Lebens- und Luftqualität im städtebaulichen Umfeld
Sonneneinstrahlung auf die Gebäudefassade wird verringert
Nistmöglichkeit für Vögel und Insekten
Nachteile:
Wärmedämmeffekt nicht rechnerisch erwiesen
Für einen Pflegeaufwand / Rückschnitt ist ein Hubsteiger erforderlich
Bewässerungssysteme und deren Wartung sind erforderlich
Wirtschaftlichkeit ist nicht erwiesen
Auf jeden Fall werden Graffitis nicht auf dem Blattwerk gesprayt.
Haben Sie Fragen zu diesem Thema?
Wenden Sie sich an unsere Fachberater und kontaktieren Sie uns über mail@gfp-fassaden.de,
oder rufen Sie uns an unter 040 – 39 80 535 -0.
Unsere Redaktion veröffentlicht jeden Monat einen Artikel zum aktuellen Schwerpunkt-Thema der Fassade. Seien Sie gespannt!